Category Archives: Rallye Sport

Nachtrag: 15. ADAC Rallye Bad Emstal 2010

Marcus Hesse im Tiefflug auf der WP7

Ist doch hier direkt untergegangen. Aber, es ist ja nie zu spät noch ein paar Worte zur Rallye Bad Emstal 2010 zu verlieren. Bilder gibt es natürlich auch, wenn diesmal leider nur von der WP1 und teile der WP7, denn es wurde duster.

Verzögerungen auf der WP6 und teilweise schon vorher auf den WP brachten den Zeitplan mächtig durcheinander. Für die letzten Teilnehmer war die WP7 auch eine Nachtveranstaltung. Das Wetter zeigte sich zum Glück den ganzen Tag von der guten Seite. Die Teilnehmer waren natürlich gut drauf. Es ging noch um Punkte von einigen Meisterschaften, u.a. Heide Oste Pokal, Nordhessen Pokal und auch für die Youngtimer Rallye Trophy.

Man sieht es schon an den Prädikaten: Das Teilnehmerfeld war gut gemischt mit alten und neuen Rallyefahrzeugen. Zwei davon lieferten sich dann auch gleich ein dickes Duell, welches am Ende der WP7 zugunsten von Marco Koch (Kadett C) gegen Marcus Hesse (Mitsubishi Evo) ausgegangen ist. Immer wieder wechselte im Laufe der Veranstaltung die Führung der beiden.

So, nun zu den Bildern: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/emstal10

Und natürlich noch die Homepage des Veranstalters: http://www.msc-emstal.de

3. und 4. Hildesheimer AC Rallyesprint 2010

Axel Nörenberg trifftet sich auf den Gesamtsieg

Herrliches Wetter auf der Rennstrecke in Oschersleben. Der Oktober zeigte sich gegen Ende noch einmal von seiner besten Seite. Er hatte aber auch das schlechte Wetter vom letzten Jahr gut zu machen. 27 Wackere Teams gingen ab 10 Uhr auf die Rennstrecke. Gefahren wurden 6 WP auf zwei Unterschiedlichen Strecken. Wie schon im vergangenen Jahr wurde ein Teil der Grand-Prix Strecke, sowie die Kartbahn für den Rallyesprint mit kleinen Schikanen präpariert und die Teilnehmer durften sich darauf auslassen. Die Gesamte Veranstaltung ist damit extrem kompakt aufgebaut. Beide Strecken sind jeweils als Rundkurs aufgebaut. Der Beifahrer wird mehr oder weniger zum Rundenzähler und der Fahrer kennt die Strecke eh bald Auswendig.

Der 4. HAC Rallyesprint wurde auf den gleichen Strecken allerdings entgegengesetzt gefahren. Die Tücken liegen im Details der jeweiligen Strecken. Gerade auf der Kartbahn hat es der Tunnel in sich, der in der Richtung gegen den Uhrzeiger eine kleine Kuppe aufweist, wobei die Bremszone für die folgende Rechts 2 doch arg eng wird. Auch in diesem Jahr ging für einige Teilnehmer die Strecke wieder aus und der Notausgang über den Rasen musste herhalten. Kleine Blessuren an den Fahrzeugen waren die Folge.

Lennart Hahn gewinnt den Heide Oste Pokal 2010

Die Teilnehmer schlugen sich Wacker, dennoch konnte man Axel Nörenberg und Markus Steinfadt nicht einholen. Er holte sich mit seinem BMW M3 beide Gesamtsiege mit jeweils gut einer Minute Vorsprung. Platz 3 war bei beiden Veranstaltungen auch fest in der Hand von Hans-Werner und Kevin Kreutzer (Golf I GTI). Nur die beiden Teams Lennart Hahn/Mathias Bremer (BMW 320is) und Marcel Mahr-Graulich/Nadja Hartung (Mitsubishi Lancer Evo) tauschten die Plätze 2 und 4 bei den beiden Veranstaltungen. Hahn/Bremer übernahmen den 2. Platz beim 3. HAC Sprint und Mahr-Graulich/Hartung holten sich den Titel einfach beim 4. HAC Sprint.

Lennart Hahn konnte sich mit den beiden Erfolgen den Sieg im Heide Oste Pokal sichern. Sein Verfolger Müller/Grünhagen war leider nicht am Start und damit war der Weg frei für den Sieg in der Pokalserie.

Bilder der Veranstaltung natürlich hier in der Galerie: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/hac2010/

Ergebnisse und weitere Informationen auf der Homepage des Veranstalters: http://www.hildesheimer-ac.de

1. Visselhöveder Herbstrallye 2010

Die Wasserdurchfahrt WP1

Ein neuer im Norden. Der MSG Visselhövede ist nun wirklich kein unbekannter Verein in Sachen Rallyesport. Als einer der drei Veranstalter der Rallye-Gemeinschaft “Buten ‘un Binnen’, veranstaltet diesmal der MSG die Herbstrallye nach gut 10 Jahren wieder in Eigenregie vor der eigenen Haustür. Natürlich mit viel Hilfe der umliegenden Clubs und auch den Ortsansässigen Feuerwehren. Die Unterstützung der Gemeinde dazu und viel Medienwirksame Arbeit durch die lokale Presse, ist diese Veranstaltung einfach nur gelungen.

Ein Super Auftakt und auch ohne viele Prädikate, waren 39 Teams an den Start gegangen, die 7 Wertungsprüfungen auf 4 Strecken zu absolvierten. Im Vorfeld wurde schon die extra angelegte Wasserdurchfahrt diskutiert. Einige Fahrer schreckte es ab, im Laufe der Veranstaltung zeigte sich jedoch, dass wohl präparierte Fahrzeuge keine Probleme damit hatten und man sich ansonsten mit etwas langsamerer Fahrt auch durch schleichen konnte.  Die längeren Strecken auf den Feldwegen und Schotterpassagen waren irgendwie anspruchsvoller, als die Wasserdurchfahrt.

Die Streckenführung, so sagten mir die alten Hasen, wäre sowieso eher den alten Rallyezeiten nachempfunden. Wechselnde Bedingungen innerhalb jeder WP, seien es nun Feldwege, Schotterstrecken, Graswege oder einfach nur verschiedene Arten von Teerstraßen, die dann teilweise auch heftig mit Laub belegt waren. Gerade die Rundkurs Ersatzstrecke im Löverschen “Wald” war eine rutschige Angelegenheit. Wer die Rallye Stade kennt hatte sicherlich den Vorteil, dass die Wege bekannt waren. Jedoch war der Verlauf ein gänzlich anderer, als er bei der Rallye Stade im Wald gefahren wird. Gelände Vorteil war also nur bedingt zu gebrauchen. Zudem das Herbstlaub dem Wald noch seinen besonderen Reiz gegeben hat.

Broda/Möhrpahl kurz vorm Ziel in WP7

Die Streckenwahl war auf jeden Fall super. 7 WP ohne Rundkurse als Start-Ziel Prüfung, 3 davon zweimal befahren. WP1/5 hatte die Berüchtigte Wasserdurchfahrt, jedoch auch lange Passagen auf nassen Feldwegen. Diese allein waren schon eine Herausforderung an Mensch und Material. Die Wp2/6 hielt sich eher an Teerstrassen mit einem kurzen Ausritt über einen Feld- und Wiesenweg. Schnelle Passagen auf den Kreisstrassen, bevor es auf die WP3 ins Löversche ging. Der “Wald” wurde einmal komplett durchkämmt und das mit viel Laub auf der Strasse. Äusserst rutschige Angelegenheit. WP4/7 zeichnete sich wieder mit normalen Teerstraßen und einer Passage durch Schotter aus.

Zuschauer entlang der Strecke waren zahlreich Vorhanden. Dank der guten Vorarbeit der lokalen Zeitung, die in der Gesamten Vorarbeit gut mit geholfen hatte. Überhaupt war die Veranstaltung gut organisiert, vom Rampen-Start auf dem Marktplatz in Visselhövede, bis zum gelungenen Zeitplan und der zeitigen Siegerehrung. Eigentlich kann man nur sagen: wer nicht da war, hat was verpasst. Wir sollten uns also schon auf das nächste Jahr freuen, dann vielleicht mit dem Zuschauer Rundkurs im Gewerbegebiet, der schon für dieses Jahr angedacht war, aber wegen Bauarbeiten fallen gelassen werden musste.

Bilder der Veranstaltung gibt es hier: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/vissel10/

Die Homepage der Rallye: http://www.visselhoeveder-herbstrallye.de/
Die Homepage des Veranstalters: http://www.msg-visselhoevede.de

29. ADAC Reckenberg Rallye 2010

Gesamtsieger Walter Gromöller/Klaus Bröckelmann im Opel Manta 400

(ph) Zur 29. Auflage der ADAC Reckenberg Rallye nahmen insgesamt 93 Teams die 6 Wertungsprüfungen unter die Räder. 69 Starter absolvierten die rd. 35 km auf Bestzeit und 24 Teams wollten die Sollzeitvorgaben des Historic Rallye Cup (HRC) möglichst ohne Abweichungen erfüllen.

Die Vielzahl von Zuschauern entlang der Prüfungen in Herzebrock und Rietberg-Mastholte (die Prüfung auf der Air Base fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt) wurden von den Historischen bestens „aufgewärmt“, denn die Erfüllung der Sollzeit heißt nicht dass mit den Fahrzeugen der Baujahre 1961 bis 1981 über die Strecken geschlichen wird. Am besten lösten Ralf Kleinemenke und seine Tochter Nina im Buckel-Volvo die Herausforderungen. Mit einer Abweichung von 0,8 Sekunden sicherte sich das Team des MSC Gütersloh den Sieg vor Lothar Köhler und Ursula Göde (Laubach) mit einem Opel Kadett C-Coupe.

HRC-Serienkoordinator Rolf Blaschke, der selbst auf den 8. Platz das Ziel ereichte, zeigte sich begeistert von dem gut besetzten Starterfeld, den selektiven Prüfungen und der reibungslosen Organisation.

HRC: Ralf und Nina Kleinemenke im Volvo 544 hatten im Ziel die geringste Sollzeitabweichung

Auch die Fraktion der Schnellfahrer schloss sich diesen Lob gerne an, aber bis die Teams das tun konnten, gab es eine spannende Rallye. Der Sieger von 2007, Stefan Göttig mit Co. Marcus Kolltsch im Ford Escort Maxi Kitcar setzte auf der Air-Base die erste Bestzeit und damit den Seriensieger Walter Gromöller mit Co. Klaus Bröckelmann im Opel Manta 400 unter Druck. Zwar setzte sich der Gütersloher mit der Bestzeit in WP 2 an die Spitze doch WP 3 und 4 gingen deutlich an Göttig, dessen Vorsprung 7 Sekunden betrug. Im zweiten Durchgang der WP Herzebrock drehte Gromöller den Spieß um und war 7,4 Sekunden schneller. Den hauchdünnen Vorsprung baute er mit einer Schlussattacke im Rundkurs von Rietberg-Mastholte auf insgesamt 7,7 Sekunden aus und sicherte sich den insgesamt 10. Gesamtsieg bei der Reckenberg Rallye. Das Podium komplettierten Bodo Friebertshausen/Timo Rau mit dem allradgetriebenen Mitsubishi Lancer Evo VIII.

Gesamtsieger Walter Gromöller im Ziel: „Ich wusste, dass Stefan Göttig ein harter Konkurrent sein wird, aber ich habe mir heute das Leben auch selbst schwer gemacht. Zusammen mit einer kürzeren Achsübersetzung habe ich eine kleinere Rädergröße getestet, was aber nicht funktioniert hat. Auf den schnellen Passagen hat der Motor mehrmals in den Drehzahlbegrenzer gedreht und ich hatte nicht die präzise Kontrolle über die Fahrwerksreaktionen. Sei es drum, am Ende hat es doch noch gereicht und ich bin mit dem Sieg sehr zufrieden.“

Von 69 Teams erreichten 56 das Ziel in Wertung. Bis auf kleine Ausrutscher verlief die Veranstaltung reibungslos. Für die 30. Auflage der Reckenberg Rallye versprach Heinz Sasse, Vorsitzender des MSC Wiedenbrück, den Teams ein pralles Programm mit Wertungsprüfungen vom Feinsten. Also schon mal vormerken: September 2011 (vermutlich letztes Wochenende)  = 30. ADAC Reckenberg Rallye !

Fotos zur Veranstaltung gibt es hier: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/recken10/

Die Homepage des Veranstalters mit Ergebnislisten: http://www.msc-wiedenbrueck.de

Dukaten- und Regenstein Rallye 2010

Imhoff/Walker im Recyclinghof Heudeber

Das Debüt ist geglückt ! Die Regenstein-Rallye war ein voller Erfolg, zumindest wenn man das Engagement des Veranstalters sieht. Leider waren nur 4 Teilnehmer am Start, aber diese hatten definitiv Spaß an der Veranstaltung. Gerade die Start-Ziel Schotter Passage der WP1 bis WP3 war zwar eher ein kleiner Sprint, aber dennoch eine sehr ausbaufähige Strecke.

Und der MSC Blankenburg hat noch viel vor für das Jahr 2011. Der Verein hat sich nicht abschrecken lassen und trotz der nur spärlich genannten Teilnehmer zusammen mit dem AC Goslar die Doppelveranstaltung laufen lassen. 7 Teilnehmer zur Dukatenrallye sind morgens in Goslar an den Start gegangen und haben 6 Wertungsprüfungen auf 3 Strecken gemeistert. Da die Prüfungen mit rund 15 km Überführung jeweils weit auseinander waren, wurden also die WP immer doppelt gefahren. Die weiteren WP wurden dann auch im Vorfeld der WP abgefahren und dann zweimal durchfahren. Erinnerte ein wenig an einen Slalom, mit Einführungsrunde und 2 Wertungsprüfungen. Dennoch, das war die beste Lösung bei der gegebenen Lage.

Die Regenstein Rallye hat jeweils 2 Prüfungen jeweils dreimal zu durch fahren, aber das Schema blieb gleich. Erst WP1,2,3 und anschließend auf dem Recyclinghof in Heudeber die WP 4,5 und 6. Die Richtungen blieben unverändert zur Dukaten Rallye, sodass man sich das Abfahren in diesem Fall sparen konnte, denn der Aufschrieb der Dukaten Rallye war ja noch vorhanden und ggf. sogar schon verfeinert worden.

Hoffmeister im Volvo Original, Studie

Auch wenn für das Team die beiden Recyclinghöfe etwas langweilig sind, für uns Zuschauer sind diese genial. Super Kompakt und Action pur ! Auch der langweiligste Fronttriebler kommt quer um die Ecke und darf gleich wieder Gegenlenken. Als Rundkurse kann man sich auch pro Runde an die Idealstrecke heran tasten und mehr und mehr an die Grenzen des Fahrzeugs gehen.

Hoffmeister/Teuerkauf in der WP1 der Regensteinrallye

Ausfälle gab es leider auch, denn in der WP3 der Dukatenrallye musste sich das Team Nußbeck (Golf II) und Faulbaum (Kadett E) leider geschlagen geben. Der Kadett hat sich wohl einen kräftigen Zug aus der Wasserpfütze gegönnt. Vielleicht hätte man dem Motor mal sagen sollen, dass er Benzin futtert und kein Wasser im Brennraum braucht. Die restlichen Teilnehmer hatten allerdings keine größeren Probleme mit ihrem Gefährt und so konnte am Abend das Team Imhoff/Walker mit ihrem Golf III Kitcar einen Doppel Gesamtsieg einfahren.

Mein Fazit: Tolle Veranstaltung mit viel Potenzial für 2011. Es fehlen nur Teilnehmer und Prädikate. Vielleicht hat die eine oder andere Veranstalterserie ja noch einen oder zwei Plätze für die Dukaten- und Regensteinrallye 2011 frei.

Meine Bilder: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/dukaten2010/

Homepage der Veranstalter:
AC Goslar: http://www.acgoslar.de
MSC Blankenburg: http://www.msc-blankenburg.de
Und zur Diskussion der Veranstaltung im Forum des AC Goslar: klick zum Forum

Dukatenrallye + Regensteinrallye 2010

Drift bei der Dukatenrallye

Nach einigem Hin und Her findet die Veranstaltung nun doch endgültig statt. Ein kleines Fragezeichen schwebte seit einigen Tagen über der Veranstaltung, da keine Nennungen eingegangen sind. Nun sind die ersten Nennung da und die Kostenrechnung ergibt einen Gleichstand zwischen Absage und Veranstaltung.

Wer also noch nennen möchte, ist herzlich eingeladen bis Sonntag seine Nennung noch bei den Veranstaltern abzugeben.

Informationen zur Nennung und Ausschreibung findet man im Forum des AC Goslar.

Die Goslarer-Dukaten-Rallye wird sich wieder auf den beiden Recyclinghöfen austoben, wie schon im vergangenen Jahr. Die Regenstein Rallye wird dieses Jahr zum ersten mal befahren. Leider steht nur eine WP Strecke zur Verfügung, die dann aber mehrfach befahren wird. Dennoch sehen die Fotos (siehe Forum) interessant aus und ich denke, das ganze ist ausbaufähig.

4. ADMV Wedemark Rallye 2010

Erneuter Finnen-Sieg in der Wedemark

Gesamtsieger Jaakko Keskinen / Juha Heikkilä, Mitsubishi Lancer Evo 10

(kf) Mit Jaakko Keskinen  und Juha Heikkilä im Mitsubishi Lancer Evo 10 geht auch in diesem Jahr der Siegerpokal nach Finnland.

Sichtlich  Spaß  hatten die beiden Vorfahrzeuge.
Aus den Niederlanden angereist – Dennis Kuipers mit Beifahrer Erwin Berkhof  mit einem Ford Focus WRC sowie der Hesse  Marcus Hesse und Uwe Kunze im Mitsubishi Evo 6. Sie sollten die Zuschauer auf das Teilnehmerfeld einstimmen und das taten Sie auch.

Fünf Wertungsprüfungen, mit einem Schotter+Sand Anteil von 55%, und unterschiedlichen Kursen bei den Durchfahrten,  standen auf dem Programm. Für Fahrer und Beifahrer hieß es volle Konzentration schon bei der Besichtigung der Strecken. Der Veranstalter baute die Prüfungen (1+3+5 und  2+4) zwischendurch um. Keine leichte Aufgabe, aber die Sandgruben waren bestens präpariert und boten jede Menge Spaß für Fahrer und Zuschauer.

Kuipers/Berkhof mit ihrem Ford Focus WRC als Vorwagen der Wedemark Rallye

Jaakko Keskinen  setzte sich sofort an die Spitze des Feldes und gewann die erste WP mit 11 Sekunden Vorsprung. Dabei begeisterte der Finne die Fans mit herrlichen  Drifts. Der Fritzlarer Michael Neuschäfer-Rube mit seiner Beifahrerin Nina Becker ebenfalls im Mitsubishi Lancer unterwegs (allerdings in einer älteren Evolutionsstufe Evo 8 ) , schafft auf WP 2 die zeitgleiche Zeit und auf der 4. WP sogar eine Bestzeit, doch im Ziel lagen die Finnen mit 20 sec. vorne.
Traktion war Trumpf in der Wedemark, dass nutzen auch die dritt und viertplatzierten  Allrad-Piloten Ronald Kaspar und Jean Ihlefeldt  aus dem Mecklenburgischen
Michendorf  mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 6 und Jörg Mittelsdorf und Rigo Sonntag
auf einem Subaru Impreza GT.
Bestes zweiradangetriebenes Fahrzeug wurden der Chemnitzer Mark Muschiol mit seiner Beifahrerin Kerstin Munkwitz  aus Bad Schmiedeberg auf einem Renault Clio Ragnotti.
Durch ihre spektakuläre Fahrweise wurden sie nicht nur fünfte in der Gesamtwertung sondern  gewannen auch ihre Klasse, wie schon im Vorjahr.

Spannende Duelle gab es zwischen Sebastian Vollak /Patrick Weber und Günther Werner/Hans Peter Schmitz im BMW 318is auf den Plätzen, auf der letzten WP sicherte sich Vollak dann den Sieg.
Beim  Volvo-Original-Cup setzt sich der erst 19-jährige Philipp Knof/Mike Dohms einmal mehr durch und gewinnt vor Cup-Verteidiger Andreas Leue/Bianca Lustig und Ralf Schmidt/Haimo Lingl
Beim Historic-Rallye-Cup siegte überraschend das Porsche-Team Frank Meinhardt/Sabine Ehseluns  im 924 vor Ulli Nieweg/Frank Schrader im 911er, dritter wurde Cuporganisator Rolf Blaschke/Heiner Brandes im VW Käfer 1500.

Ergebnis 4. ADMV-Wedemark-Rallye:

01. J. Keskinen / J. Heikkilä, Mitsubishi Evo 10, NF-5, 24:00,9 Minuten
02. M. Neuschäfer-Rube / N. Becker, Mitsubishi Evo 8, NF-5, + 20,0 Sek.
03. R. Kaspar / J. Ihlefeldt, Mitsubishi Evo 6, H-16, + 53,9 Sek.

Von den 58 Startern erreichen 47 das Ziel.

Infoseiten:
Ergebnisse:  http://www.motor-sport-as.de/rallye.htm
Veranstalter: http://www.wedemark-rallye.de
Bilder: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/wedemark10/

4. ADMV-Wedemark-Rallye am 7. August 2010

Schotter-Festival bei Wedemark-Rallye
Dennis Kuipers startet im Ford Focus WRC als Vorwagen

Ruokonen/Haataja - Sieger 2009 in der Wedemark

Am Samstag erlebt die Gemeinde Wedemark die vierte Auflage der ADMV-Rallye Wedemark, bei der über 60 Rallye-Teams aus vier Nationen an den Start gehen.
Die Streckenführung mit fünf Wertungsprüfungen wird sich gegenüber 2009 nur wenig ändern. Die Prüfungen 1, 3 und 5 finden zwischen Mellendorf, Brelingen und Bennemühlen statt. Im Brennpunkt für Piloten und Zuschauer stehen die Kiesgruben, die durch Wirtschaftswege – teils asphaltiert, teils auf losem Untergrund – verbunden sind. Die Prüfungen 2 und 4 werden zwischen Wennebostel und Gailhof ausgetragen, auch hier wechselt der Belag mehrmals, der attraktivste Zuschauerpunkt liegt in Wennebostel am Ortsausgang Richtung Gailhof. Neu ist das Rallyezentrum, das in diesem Jahr in der Jugendhalle am Freizeitpark Mellendorf eingerichtet wird, wo viel Parkraum für Fahrer, Zuschauer, Wohnmobile und Anhänger zur Verfügung steht.
Aus sportlicher Sicht stehen die Fahrer des Schotter-Cups im Mittelpunkt. “Beim Schotter-Cup fahren die Fahrer vorwiegend auf losem Untergrund,” erläutert Cup-Chef Alfred Gorny, “da spielt das Fahrkönnen der Piloten ein viel größere Rolle als die PS-Zahl. Deswegen ist der Schotter-Cup mit 70 Einschreibungen bundesweit die populärste Rallye-Meisterschaft.” Selbst aus dem Ausland kommen Fahrer: Nachdem 2009 der Finne Pekka Ruokonen den Cup gewonnen hat, führt in dieser Saison sein Landsmann Jaakko Keskinen die Tabelle an. Mit einem Mitsubishi Evo 10 (300 PS, Allradantrieb) wird der Finne mit Startnummer 1 die Sekundenhatz eröffnen. Zuvor können die Zuschauer ein weiteres Highlight genießen. Als Vorauswagen wird der junge Holländer Dennis Kuipers im Ford Focus WRC starten – mit dem gleichen Modell hat Jari Latvala am Wochenende den Weltmeisterschaftslauf in Finnland gewonnen!

BMW318is-Cup auch in diesem Jahr wieder stark dabei

Zwei Markenpokale, mit dem Schotter-Cup eng verbunden, sorgten vor 12 Monaten für besonders viel Spaß bei den Zuschauern. Sie kommen 2010 erneut zur ADMV-Wedemark-Rallye. Der BMW-318is-Cup wird mit den heckgetriebenen BMW – fast im Serienzustand – ausgetragen. Rund 160 PS reichen locker aus, damit die Piloten herrlich quer durch die Kurven driften können. Beim Volvo-Cup werden die großen schwedischen Limousinen spektakulär über die Pisten gescheucht. 2009 begeisterten in der Wedemark zwei Neueinsteiger mit serienmäßigen Volvo 940, ein Jahr später zählen sie nach einem Doppelsieg beim letzten Cup-Lauf zu den Favoriten: der 19-jährige Philipp Knof aus dem Rheinland und der 22-jährige Arne Hoffmeister aus Lutter bei Goslar.

Die Nachwuchsförderung steht bei Bernd Depping seit vielen Jahren hoch im Kurs. Zunächst unterstützte er seinen jüngeren Bruder Dieter, der drei Deutsche Meistertitel einfuhr. Danach widmete er sich von 1996 bis 2000 dem DD-Junior-Cup für Neueinsteiger, in dem viele Rallyefahrer ihre ersten Erfahrungen sammelten. Seit diesem Jahr startet er sein drittes Youngster-Projekt, den ADMV-HD-Junior-Cup. Die Fahrer sind nicht älter als 23 Jahre, teure Fahrzeuge sind nicht zugelassen. Elf Teams bestreiten den Cup im Auftaktjahr; zur Halbzeit führt der 20-jährige Franke Bastian Limpert im BMW 318 – zuvor vier Jahre als Copilot auf den Pisten – vor Philipp Knof und dem 23-jährigen Berliner Robby Fechner.

Im Rahmenprogramm starten “Rallye-Oldtimer” aus den Historic-Rallye-Cup. Unter den neun gemeldeten Fahrzeugen finden sich Raritäten wie ein Triumph TR 4 von 1962, ein Buckel-Volvo von 1964 und ein aufgemotzter Rallye-Käfer aus dem Jahr 1966.

Das Rallyezentrum der 4. ADMV-Wedemark-Rallye wird ab Freitag in der Jugendhalle am Freizeitpark im Ortsteil Mellendorf eingerichtet. Dort erfolgt am Samstag, den 7. August, ab 13 Uhr der Start.

Mehr Informationen auf der Homepage des Veranstalters: http://www.wedemark-rallye.de

Teaminfo: Wierwille-Partisch/Hutzfeldt Rallye Baden Württemberg 2010

Glück im Unglück – die Rallye Baden-Württemberg 2010

Wierwille-Partisch/Hutzfeldt Rallye Baden Württemberg (Foto Sascha-smf.de)

Nachdem unsere „Susi“ beim letzten Einsatz zur Niedersachsen Rallye doch stark beschädigt war und es zunächst nicht sicher war, ob sie repariert oder gegen eine neue eingetauscht werden musste, wurde sie am Donnerstag repariert und mit „Tarnlook“ (Dach, Kotflügel, hinteres Seitenteil) versehen auf den Trailer geladen. Vormittags rollte das Gespann dann Richtung Süden, diesmal lediglich besetzt mit Antje, ihrem Mann Ralf als „Teambetreuer“ und mir. Während wir dann am Freitag die Wertungsprüfungen abfuhren und unseren Aufschrieb erstellten, kümmerte Ralf sich darum, dass der Tarnlook verschwand und beklebte die Susi. Leider konnte Ralf selbst nicht mit seinem Evo IX an den Start gehen, da nach dem Unfall bei der Niedersachen-Rallye das Fahrzeug doch erheblich mehr beschädigt war, als vorerst angenommen. So übernahm Ralf kurzerhand unsere Betreuung, während sich die Servicecrew um das Team Wallenwein um die Betreuung der Susi kümmerte.

Insgesamt umfasste die Rallye 5 verschiedene Wertungsprüfungen, die jeweils 2-mal zu befahren waren. Die Rallye selbst gilt in Baden-Württemberg zwar als legendär, jedoch lief die Veranstaltung nunmehr erstmalig unter der Leitung des ADAC Baden-Württemberg. In Ablauf und Organisation zeigte sich der Veranstalter höchst professionell und auch die Streckencharakteristik war trotz einiger langer Geraden sehr selektiv. Für uns „Flachlandindianer“ war es einmal mehr Erfahrung sammeln beim Kuppen fahren und wir waren vollends begeistert von der Beschaffenheit des Schotters. Die Rallye am darauffolgenden Samstag konnte also nur gut werden, zumal auch unsere sonst eher dürftig besetzte Division mit insgesamt 11 Fahrzeugen sehr gut vertreten war.

Der Samstagmorgen begrüßte uns sodann mit strömendem Regen. Die Reifenwahl war schnell getroffen und so machten wir uns mit Regenreifen auf den Weg zur ersten Prüfung, welche wir zunächst ruhiger als gewohnt angehen ließen, da Antje selbst noch keine Erfahrung mit den Reifen sammeln konnte und es zudem wieder ihr erster Start nach dem doch recht heftigen Abflug bei der Niedersachsen Rallye war. Innerhalb kürzester Zeit konnte Antje Vertrauen zu Auto und Reifen aufbauen und steigerte ihre Zeiten kontinuierlich. Leider kündigte sich dann in der 4. Wertungsprüfung ein technischer Defekt an, der sich schließlich ganz stark in der 5. Prüfung zeigte. Dies äußerte sich in der Weise, dass die Sperre an engen Stellen, wie Schikanen, derart hart sperrte, dass das Lenkrad kaum noch zu bewegen war.

Im Service angekommen stellte die Servicecrew fest, dass unser Differenzial gebrochen war – wohl als Folge des Unfalls bei der Niedersachsen Rallye. Für uns bedeutete dies, nicht wie üblich, Schwung mit in die langsamen engen Ecken zu nehmen, sondern rechtzeitig bremsen und erst einmal austesten, ob die Sperre greift oder nicht, wodurch wir naturgemäß viel Zeit auf den Prüfungen, besonders dem Zuschauerrundkurs verloren. Als weiteres „I-Tüpfelchen“ funktionierte dann auf besagtem Zuschauerrundkurs auch noch unsere Gegensprechanlage nicht mehr, so dass Brüllen angesagt war.

Wegen der Vorkommnisse leicht gefrustet beschlossen wir auf dem Weg in den Service vor der 4. Sektion dann, die Reifen auf Intermediats zu wechseln. Die Straßen waren bereits teilweise abgetrocknet und der Wetterbericht hatte angekündigt, dass es zum Nachmittag hin nicht mehr regnen solle – außerdem sah der Himmel auch gar nicht mehr so dunkel aus. Vielleicht würde es uns mit den Reifen gelingen, unsere Position in der Division zu halten. Als wir dann unsere Bitte im Service kund taten, wurden wir zwar ungläubig angeschaut mit der Frage „SICHER?“, aber „unser Wunsch war ihnen Befehl“. Mit dem Ersatzhelm testeten wir dann noch einmal die Peltor-Anlage, wo – wie sollte es anders sein – kein Defekt mehr festgestellt werden konnte und so machten wir uns also mit neuen Reifen auf den Weg zur 7. Wertungsprüfung. Kaum dass wir den Serviceplatz verlassen hatten, verdunkelte sich der Himmel und öffnete seine Pforten. Es regnete nicht nur, nein, es goss in Strömen.

Weiterlesen...

7. August: 40. und 41. ADAC Holsten Rallye 2010

40.+41. ADAC Holsten Rallye am 07. Aug. 2010

Carsten Alexy im Audi Quattro

Das Jahr ist wieder um, am 07. August erwartet der MSC Holstein die Rallyezunft des Nordens auf dem Truppen-Übungsplatz- Putlos. Zweimal ca. 35 Kilometer Wertungsprüfungen sind von den ca. 50 Teilnehmern zu bewältigen.

Die Situation im Rallye Cup Nord könnte spannender nicht sein, nach dem Holsten Doppel, wird vermutlich nur noch die Herbstfahrt der Visselhöveder Crew über den Gewinn des Cups entscheiden, denn im Moment scheint die „Rallye Atlantis“ nicht statt zu finden. Die drei Sieganwärter (vielleicht sogar 4) liegen nur knapp 4 Punkte auseinander, so führt Marcel Becher im VW Golf GTI mit 437 Punkten, Matthias Rathkamp im BMW folgt mit 435 Zählern und auf Platz 3 teilen sich mit jeweils 434 Punkten Lennart Hahn (BMW) und Axel Potthast (Ford Escort) die Stufe des Treppchens. In Lauerstellung noch Günter Vogt im Fiat Punto (430) auf Platz 4.

Ebenso eng sieht es in der Wertung der Beifahrer aus, punktgleich auf Platz 1 Heinke Möhrpahl und Jan Roth (437), Platz 2 belegt Elmar Pernsch (434) und Vierter im Bunde ist Jörg Michels mit 430 Punkten.

Für alle eine knappe Angelegenheit, die Tatsache das beide Läufe zum Cup zählen, lässt fast keinen Platz für Fehler und trotzdem müssen sie „Maximum-Attack“ machen um ihre Positionen zu festigen oder zu halten. Das sollte, bleiben die heißen und trockenen Wetterverhältnisse bis August erhalten, nicht leicht werden. Auch Vorjahres
Doppelsieger Carsten Alexy im Audi Quattro wird wohl dabei ein Wörtchen mitreden wollen und versuchen sein Ergebnis aus 2009 zu wiederholen.

In den Vorjahren überraschte das Wetter die Teilnehmer aber auch schon mal mit starken Regenschauern auf dem Tr.-Üb.-Platz Putlos, das könnte das Pokerspiel noch einmal richtig spannend machen.

2010 mit dabei ist auch der ADAC Retro Rallye Cup, Rallye-Fahrzeuge die älter als 20 Jahre sind, einige von ihnen sind natürlich noch betagter, was aber die Fahrfreude der Insassen nicht hindert einige recht gute Driftwinkel zu zeigen. Auch hier wird kräftig um Punkte für die Meisterschaft gefightet. Führender ist zurzeit Tino Schmidt im Porsche 911 vor Jörg Stoll im Toyota Starlet, dritter ist Jan Stoll ebenfalls Toyota Starlet.

Münch /Diller - Saab 96 V4

Dafür sogt das Rallyezentrum Gut Görtz mit seinem Ambiente, am Start und in der Pause, für Entspannung. Ebenso die Siegerehrung am Abend findet hier statt. Leider muss dieses Event ohne Zuschauer auskommen, auf Putlos gibt es keine Möglichkeit dabei zu sein. Nur am Gut Görtz sind die Fahrzeuge zu bestaunen. Wer allerdings viel Interesse am Rallyesport hat sollte sich den 10.+11. September vormerken, zur 3. ADAC Ostsee Rallye, Endlauf zum NARC und Lauf zum ADAC Rallye Masters, gibt es viele interessante Zuschauerpunkte die im Programm ab Mittwoch dem 08.09. zur Verfügung stehen. Auch das internationale Starterfeld dürfte recht spannend sein. Das Rallyezentrum ist im Ferienpark Weissenhaus, www.ostsee-rallye.de.

Infos zu den Holsten Rallyes unter www.msc-holstein.de
Pressemitteilung Holsten Rallye 1